Sicher ist sicher: IP-Schutzarten und Schutzklassen

Elektrische Geräte kommen in den unterschiedlichsten Umgebungen zum Einsatz und sind entsprechend verschiedenen Belastungen ausgesetzt – das ist bei den mobilen Stromlösungen von LEAB genauso der Fall, wie in allen anderen Bereichen, in denen Elektrotechnik eingesetzt wird. Um die Gefahren bei der Anwendung zu minimieren, gibt es offizielle Normen, die bei der Produktion zu beachten sind. Dabei ist von Schutzarten und von Schutzklassen die Rede.

Was ist die IP-Schutzart?

Die wohl bekannteste Schutzart setzt sich aus den Buchstaben IP (International Protection) und zwei Ziffern zusammen – zum Beispiel IP21. Die Ziffern zeigen, inwieweit das Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit in das Geräteinnere verhindert wird. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine zweistellige Zahl, sondern beschreibt zwei unterschiedliche Eigenschaften.

Was bedeuten die Ziffern der IP-Schutzart?

Erste Ziffer (0-6): Schutz gegen Fremdkörper und Berührung

0: Nicht geschützt

1: Geschützt vor großflächigen Berührungen (z. B. Handrücken)

2: Geschützt gegen Berührungen mit dem Finger

3: Geschützt vor Berührung mit Werkzeugen und Drähten mit einem Durchmesser bis 2,5 mm

4: Geschützt vor Berührung mit Werkzeugen und Drähten mit einem Durchmesser bis 1 mm

5: Vollständiger Berührungsschutz, staubgeschützt

6: Vollständiger Berührungsschutz, vollständiger Schutz vor Staubeintritt (staubdicht)

Zweite Ziffer (0-9): Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit

0: Nicht geschützt

1: Geschützt gegen Tropfwasser

2: Geschützt vor schräg fallendem Tropfwasser (bis 15°)

3: Geschützt gegen Sprühwasser gegen die Senkrechte (bis 60°)

4: Geschützt gegen allseitiges Spritzwasser

5: Geschützt gegen Strahlwasser (Düse, aus allen Richtungen)

6: Geschützt vor starkem Strahlwasser (vorübergehende Überflutung)

7: Geschützt vor zeitweiligem Untertauchen

8: Geschützt vor andauerndem Untertauchen

9: Geschützt vor Wasser bei Hochdruck- oder Dampfstrahlreinigung

Einfach ausgedrückt: Je höher die erste Ziffer, desto größer der Schutz vor Berührungen und Fremdkörpern. Und je höher die zweite Ziffer, desto besser der Schutz des Gerätes vor Wasser und Feuchtigkeit. Wie gut Sie hingegen vor dem Gerät geschützt sind – darüber sagt die Schutzart nichts aus. Denn dafür gibt es die Schutzklassen.

Die Schutzart setzt sich aus zwei Buchstaben und zwei Ziffern zusammen.

Was ist eine Schutzklasse?

Die Schutzklassen beschreiben die verschiedenen Schutzarten von Betriebsmitteln und die Maßnahmen gegen gefährliche Körperströme. Sprich: Wie hoch muss der Schutz vor einem elektrischen Schlag bei der Bedienung sein? Der Einteilung liegen neben der Spannung die Art der Geräte und ihre Merkmale zugrunde. Einfach ausgedrückt: Ein Herd ist gefährlicher als ein ferngesteuertes Auto und muss daher besseren Schutz bieten. Für die Einteilung gibt es in Deutschland drei zugelassene Kategorien.

Welche Bedeutung haben die Schutzklassen I, II und III?

Schutzklasse I (mit Schutzleiter)

Alle Metallteile elektrischer Geräte, die während des Betriebs und der Wartung im Fehlerfall Spannung führen können, müssen leitend mit dem Erdleiter verbunden sein.

Beispiele: Kühlschrank, Herd

Schutzklasse II (mit Schutzisolierung)

Der Berührungsschutz wird durch eine Schutzisolierung gewährleistet. Es dürfen keine leitenden Komponenten des elektrischen Gerätes herausgeführt sein.

Beispiele: Elektrowerkzeug, Haartrockner

Schutzklasse III (Schutzkleinspannung)

Die Schutzklasse III beschreibt elektrische Geräte, bei denen der Schutz durch Kleinspannung gewährleistet ist (Spannung kleiner/gleich 50 VAC oder 120 VDC).

Beispiel: Kinderspielzeuge, elektrische Kleingerät

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