Funktionsweise, Nutzen und Einbau

Die zuverlässige und kontinuierliche mobile Stromversorgung von Einsatz-, Sonder- und Nutzfahrzeugen ist unsere Mission. Effiziente Ladebooster sind daher wesentliche Produkte in unserem Angebotsportfolio.

Welches Problem löst ein Ladebooster?

Die Einführung der Euro-6-Norm im Jahr 2014 hat dazu geführt, dass Hersteller sich bemühen, jeden Tropfen Kraftstoff, der sich einsparen lässt, auch einzusparen. So können die strengen Abgaswerte eingehalten werden. Die neueste Generation Verbrennungsmotoren der Euro-6-Norm greift daher auf einen Trick zurück, der in Sonderfahrzeugen den unangenehmen Effekt von leeren Batterien hervorrufen kann.

Hauptakteur dieser technischen Maßnahme ist die Lichtmaschine. Wird dieser über die Motorsteuerung signalisiert, dass die Starterbatterie ausreichend geladen ist, fährt die Lichtmaschine ihre Leistung herunter und spart auf diese Weise wertvolle Energie und somit Kraftstoff.

Bei herkömmlichen Elektroinstallationen in Sonderfahrzeugen bedeutet dies aber, dass auch die Stromversorgung der Aufbaubatterie zum Erliegen kommt. So entladen sich, sollten Verbraucher wie beispielsweise Funkgeräte, Computer oder Messgeräte eingeschaltet sein, Zusatzbatterien trotz laufenden Motors.

In der Folge wurde die Klage lauter, dass Sonderfahrzeuge, die die Euro-6-Norm erfüllen, zunehmend Schwierigkeiten haben, ihre Aufbaubatterien vernünftig geladen zu bekommen.

Der Leab DC-DC-Booster

Unser BPC 12-12/40 ist ein aktiver Ladebooster zum Laden von Zusatzbatterien (Blei oder Lithium).

Der Ladebooster als Lösung für Sonderfahrzeuge

Abhilfe schafft ein DC-DC-Ladebooster mit einstellbarer Ausgangsspannung zum Laden von Zusatzbatterien (Blei oder Lithium). Dank ihm kann während der Fahrt eine zweite Batterie geladen werden. Der Ladebooster wird zwischen Starterbatterie und Aufbaubatterie montiert und „täuscht“ der Lichtmaschine dauerhaft eine noch nicht geladene Starterbatterie vor.

Was macht ein Ladebooster?

Die Ladespannung der Lichtmaschine wird nicht heruntergefahren – stattdessen kommt der Ladestrom bei der Aufbaubatterie an. Erst wenn auch die Aufbaubatterie vollständig geladen ist, wird die Erregung der Lichtmaschine heruntergefahren. Um die Ausbaurichtlinien aller namhaften Hersteller erfüllen zu können, wird die Zusatzbatterie mit maximal 40 Ampere geladen. So ist gewährleistet, dass die Euro-6-Norm eingehalten wird und ein Fahrzeug nicht die Zulassung verliert.

Wie funktioniert ein Ladebooster?

Ladebooster heißen auch Wandler oder Ladewandler und verfügen über Zusatzfunktionen wie die Spannungsüberwachung der Starterbatterie, um ein versehentliches Entladen beim Laden der Aufbaubatterie zu verhindern. Sie aktivieren sich erst nach dem Start des Motors automatisch durch das D+ Signal der Lichtmaschine, was einen zusätzlichen Schutz vor Entladung der Starterbatterie bietet.

Wie erfolgt der Einbau eines Ladeboosters?

Ladebooster sind nichts Anderes als 12-V-Ladegeräte, die statt einer 230-V-Eingangsspannung mit Batteriespannung arbeiten. Der Ladebooster wird zwischen Starterbatterie und Aufbaubatterie eingebaut. Darüber hinaus sind Ladebooster auf die jeweilige Art der Batterien einstellbar. Das funktioniert sowohl bei Gel-, AGM- als auch bei Lithium-Batterien.

Wie löst ein Ladebooster das Problem ungewollter Entladung?

Auf der Verbraucherseite haben wir ebenfalls eine Lösung parat, um die Aufbaubatterien vor ungewollter Entladung zu schützen: Unser Batteriewächter BW 801e misst kontinuierlich die anliegende Spannung der Aufbaubatterie und entscheidet, ob eine Abschaltung der Verbraucher nötig ist oder nicht.

Leab Batteriewaechter BW 801e

Dieser BW 801e eignet sich für 12-V- und 24-V-Bordnetze.

Der Batteriewächter warnt mit einem Ton, wenn eine Komplettentladung droht. So entsteht ein Zeitfenster, in dem reagiert werden kann. Entweder werden Verbraucher abgeschaltet oder die Ladung der Batterien veranlasst. Sollte eine zweite Schwelle unterschritten werden, schaltet der Batteriewächter die angeschlossenen Verbraucher automatisch ab.

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