FireCAN: Standardisierte Kommunikation in BOS-Fahrzeugen – und wie LEAB dabei unterstützt

In modernen Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes oder des Rettungsdienstes ist die Kommunikation zwischen elektrischen Komponenten entscheidend. Hier kommt FireCAN ins Spiel – ein Kommunikationsstandard für BOS-Fahrzeuge, der eine zuverlässige, herstellerübergreifende Verbindung ermöglicht.

LEAB unterstützt diese Entwicklung mit Produkten wie dem RC9 Ladegerät oder dem TS Pro, die FireCAN-kompatibel sind und höchste Anforderungen im mobilen Einsatz erfüllen.

Komplexe Verkabelung, fehlende Standards

Einsatzfahrzeuge bestehen oft aus individuell konfigurierten Komponenten verschiedener Hersteller. Ohne einheitlichen Standard entstehen komplexe Verkabelungen und Kommunikationsprobleme. Für die Einsatzkräfte bedeutet das: höhere Ausfallrisiken, erschwerte Wartung und potenziell kritische Fehler im Einsatz.

Warum das mehr als nur ärgerlich ist

Wenn im Notfall die Energieversorgung einer Pumpe versagt oder Funkgeräte nicht senden können, kann das ernste Folgen haben. Die zunehmende Elektrifizierung und Digitalisierung von Einsatzfahrzeugen macht deutlich: Eine fehlende Standardisierung ist kein bloßes Komfortproblem. Sie kann im Ernstfall zur Sicherheitslücke werden.

Die Entstehung von FireCAN

FireCAN wurde erstmals 2010 vorgestellt und ist seit 2014 als DIN 14700 in der DIN-Normenreihe aufgenommen. Kontinuierlich weiterentwickelt vom Arbeitskreis "FireCAN" innerhalb des DIN-Normenausschusses Feuerwehrwesen (FNFW), verfolgt FireCAN das Ziel, eine sichere, zuverlässige und standardisierte Kommunikation aller Geräte im BOS-Fahrzeug zu ermöglichen – unabhängig vom Hersteller. Es basiert auf dem bewährten CAN-Bus-System, ist jedoch speziell auf die BOS-Welt zugeschnitten.

Was sich mit FireCAN ändert

Durch FireCAN können Komponenten wie Ladegeräte, Energieverteiler, Lichtmasten oder Stromerzeuger über eine gemeinsame Sprache kommunizieren. Alle Elemente sind aufeinander abgestimmt und das bringt viele Vorteile:

Zentrale Steuerung: Geräte lassen sich einheitlich bedienen und überwachen.
Zukunftssicherheit: Dank Normung ist eine langfristige Kompatibilität gesichert.
Herstellerunabhängigkeit: Frei wählbare Komponenten ohne Integrationsprobleme.
Reduzierter Verkabelungsaufwand: Weniger Kabel, weniger Fehlerquellen.